Besichtigung der Vatikanischen Nekropole und des Doms von Sankt Peter

Diese Besichtigung führt uns die geistlichen und künstlerischen Schätze des Petersdoms vor Augen. Der Dom von Sankt Peter ist die größte jemals von Menschenhand gebaute Kirche, ideales Zentrum der Christenheit und Sitz der Nachfolger Petri. Konstantin der Große ließ ihn an diesem Ort errichten, weil unter ihm die antike römische Nekropole mit dem Grab des Heiligen Petrus liegt, welche wir ebenfalls im Anschluss besichtigen.

Den Dom können Sie eigenständig mit Audioguides besichtigen, während für die Nekropole mehrsprachige Guides zur Verfügung stehen.

 

Preis

€ 37,00

Gallery

Beschreibung

In dieser größten aller Basiliken der Christenheit begegnen wir Petrus, dem obersten Apostel, der 67 n. Chr. im früher an diesem Ort befindlichen Zirkus von Nero sein Martyrium erlitt und von frommen Christen hier in der nackten Erde begraben wurde. Die Liebe der Kirche zu Petrus und geniale Baumeister und Künstler wie Michelangelo, Bernini und Raffaello haben aus dieser schlichten Grabstätte im Laufe der Jahrhunderte einen einzigartigen Ort von unwiderstehlicher Schönheit und Größe gemacht. In seinem Zentrum steht der große bronzene Baldachin von Bernini direkt auf der Grabstätte von Petrus‘ in den Tiefen der Katakomben darunter. Seinerseits wird dieser von der mitreißenden Perspektive überwölbt, die Michelangelo im Inneren der Domkuppel geschaffen hat. In den Seitenschiffen und den unter dem Dom befindlichen Grotten begegnen wir vielen Päpsten, Zeugen der jahrhundertelangen Geschichte der Kirche, sowie ewigen Meisterwerken wie der Pietà von Michelangelo.

Wir sind nun bereit, die riesige römische Nekropole darunter zu begehen, in deren Nähe sich im Jahre 150 n. Chr. eine Nische mit den sterblichen Resten des Hl. Petrus aufgetan hat, die als Tropeion des Gaius in die Kirchengeschichte eingegangen ist. Als Konstantin 319 n. Chr. den Bau der ersten Basilika auf der Grabstätte von Petrus befahl, sollte dieser dem Leben und Wirken des großen Apostels würdig sein. Gleichzeitig beließ er die bestehende Nekropole an ihrem Platz und ließ nur ihren oberen Teil abtragen. Das Grab Petri und die Nekropole blieben nach der dunklen Zeit 16 Jahrhunderte lang versiegelt und den Pilgern verschlossen. 1939 gab Papst Pius XII. grünes Licht, archäologische Grabungen unterhalb des Domes durchzuführen. Diese 1949 abgeschlossenen Arbeiten brachten die weitläufige Nekropole aus der Zeit vor Konstantin zum Vorschein, in der sich auch das Grab des Hl Petrus befindet. Dank einiger aufgefundener Inschriften konnten 1952 die sterblichen Überreste von Petrus aufgefunden werden, die heute für die Gläubigen zur Verehrung ausgestellt sind und die Sie im Laufe der Besichtigung sehen werden.

Die Vorteile

  • Separater Einlass
  • Geführte Besichtigung der Vatikanischen Nekropole
  • Audioguide-Besichtigung des Petersdoms mit separatem Einlass

Was es beinhaltet

  • Zugang und Besichtigung der Vatikanischen Nekropole mit mehrsprachigem Guide
  • Zugang zum Petersdom mit separatem Einlass
  • Besichtigung des Petersdoms mit Audioguide

Was es nicht beinhaltet

  • Alles, was nicht ausdrücklich im Abschnitt „Inklusive“ aufgeführt ist

Information und Empfang

TREFFPUNKT

  • Erscheinen Sie  zur vereinbarten Uhrzeit im Büro der Opera Romana Pellegrinaggi auf der Piazza Pio XII, Nr. 9 (in der Nähe des Petersplatzes).
  • Das Personal von ORP geleitet die Gruppe zum Eingang der Nekropole.

 

AUDIOGUIDES

  • Am Ende der geführten Besichtigung der Nekropole können die Besucher*innen mithilfe eines Audioguides in mehreren Sprachen (Italienisch, Englisch, Französisch, Spanisch, Deutsch, Russisch, Japanisch, Koreanisch, Polnisch, Portugiesisch, Chinesisch) den Petersdom erkunden.
  • Die Audioguides erhalten Sie rechts vor der Freitreppe des Petersdoms stehend.
  • Dafür müssen Sie dem Personal des Petersdoms nur Ihre Reservierung zeigen.
  • Bitte hinterlassen Sie ein Ausweisdokument (keinen Reisepass) als Sicherheit, das Sie bei Rückgabe des Geräts zurückerhalten.

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Ufficio Opera Romana Pellegrinaggi
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Necropoli di San Pietro
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Basilica di San Pietro

So kommen Sie zum Petersplatz

  • U-Bahn: Linie A, Haltestelle Ottaviano – San Pietro Musei Vaticani
  • Bus: Linie 40 oder 64 bis Vaticano. Linien 19, 32, 81 oder 982, Piazza del Risorgimento, Endhaltestelle, von dort 10 min Fußweg
  • Open Bus Roma Cristiana: Haltestelle 1 oder 16 (Lungo Tevere Tor di Nona, 7)

Sehenswürdigkeiten

Die Vatikanische Nekropole

Nach dem Tod Petri gelang es einigen Christen, seinen Körper zu bergen, den sie in der nackten Erde nahe einer römischen Nekropole an der Via Cornelia begruben, wie es damals Brauch war. Um das zweite Jahrhundert setzte die heimliche Verehrung des Apostels mit der Anlage einer Memoria bzw. Gedächtnisstätte ein, das Tropeion des Gaius, benannt nach dem Reisenden, der ihr Bestehen in seinen Schriften festhielt.

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Als Kaiser Konstantin seine Architekten mit dem Bau der ersten Basilika oberhalb der Nekropole betraute, trug er nur ihren oberen Teil mit Gräbern vor allem von Freigelassenen ab, d.h. jene Sklaven, die nach ihrer Freilassung vermögend wurden und sich prächtige Begräbnisstätten leisten konnten. Die neue Basilika ruhte demnach auf dem Tropeion des Gaius und schloss in ihrem Inneren eine verehrte Stätte ein. Das von Konstantin gestiftete Mausoleum Memoria Costantiniana blieb in den Jahrhunderten ein Fixpunkt für die Anbetung des Heiligen Petrus. Als aber die Arbeiten zur Erhöhung des Kirchenbodens im 15. Jahrhundert begannen, verschwand diese Gedenkstätte für immer. Erst 1939 beauftragte Papst Pius XII. eine Gruppe von Archäologen, Untersuchungen unterhalb des Domes durchzuführen. Diese 1949 abgeschlossenen Grabungen brachten eine große Nekropole aus der Zeit vor Konstantin ans Licht. Die Archäologin Margherita Guarducci stieß 1952 auf eine Inschrift, die die Lage des Petrusgrabes präzisierte und so die Auffindung seiner sterblichen Reste ermöglichte. Nach einer langwierigen Analyse durch Fachleute konnte bestätigt werden, dass diese Reste mit dem historischen Petrus übereinstimmten, so dass Papst Paulus VI. 1969 der Welt die Wiederentdeckung der Gebeine Petri mitteilen konnte.

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Der Petersdom

Die Basilika des Heiligen Petrus wurde 324 n. Chr. auf Betreiben von Kaiser Konstantin dem Großen im Umkreis des Circus Vaticanus am Ort seines Martyriums und Begräbnisses errichtet. Papst Nikolaus V. beschloss 1450 eine Neugestaltung der antiken Basilika, womit er den Architekten Bernardo Rossellino beauftragte.

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1505 übernahm Papst Julius II. das Projekt, beabsichtigte aber nicht eine Restaurierung des alten Bauwerks, sondern die Errichtung eines Neubaus, der dem gestiegenen Pilgeraufkommen gerecht würde. So begannen die Arbeiten am neuen Petersdom, an dem mehrere Päpste und eine Riege an weltberühmten Architekten und Künstler der Epoche beteiligt waren. 150 Jahre nach Grundsteinlegung beschlossen die Kolonnaden von Bernini 1657 das Werk. Rund 10 Architekten arbeiteten an diesem kolossalen Bau und jeder brachte seine eigene Vision der Kirche ein, so dass sich im Grunde mehrere Bauprojekte abwechselten, was die lange Bauzeit des Petersdoms bewirkte. Der Petersdom ist heute die größte Kirche der Welt. Mit einer Fläche von 20.000 qm, ist das Gebäude 183 m lang und kann bis zu 12.000 Menschen aufnehmen. Den Primat als größte Kirche hält er gegen 15 weitere Großkirchen der Christenheit, deren Maße in Bronzelettern auf dem Boden entlang der Längsachse des Hauptschiffs abgetragen sind. Vier große Pfeiler und ebenso viele Bögen stützen das Mittelschiff, von den kleineren Seitenschiffen kostbare Kapellen abzweigen.

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€ 37,00